Das Lipödem ist eine oft missverstandene, chronische Fettverteilungsstörung. Es betrifft in erster Linie die Beine – seltener auch Arme oder Gesäß – während Hände, Füße und der Rumpf meist ausgespart bleiben. Typisch sind Spannungsgefühle, Druckempfindlichkeit und disproportionale Körperformen.
Diäten wirken gegen Lipödem-Fett kaum, da hormonelle und genetische Faktoren zugrunde liegen – etwa familiäre Häufung oder eine begleitende Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Unbehandelt schreitet die Erkrankung fort. Ein individuelles Therapiekonzept aus manueller Lymphdrainage, Ernährungsoptimierung, Orthomolekularer Medizin, Kompression und Bewegung kann jedoch die Beschwerden lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) regt mit sanften, rhythmischen Grifftechniken den gestörten Lymphfluss an, entstaut das Gewebe und reduziert Schwellungen. Viele Betroffene spüren bereits während der Behandlung eine deutliche Erleichterung: Schmerzen lassen nach, das Spannungsgefühl nimmt ab.
MLD wirkt nicht nur physisch, sondern auch emotional entlastend – viele Patientinnen erleben die Behandlung (1–2x pro Woche) als wohltuende Auszeit vom Schmerzalltag. In Kombination mit Kompressionskleidung und Bewegung gehört MLD zur bewährten konservativen Basistherapie des Lipödems. Ihre Zusatzversicherung übernimmt die Kosten anteilmässig.
Ein Lipödem lässt sich nicht „wegtrainieren“ – doch bestimmte Auslöser verstärken die Beschwerden:
Umso wichtiger ist eine ganzheitliche Strategie, die neben manueller Lymphdrainage auch Ernährung, Bewegung und mentale Entlastung berücksichtigt. In meiner Praxis erhalten Sie ein individuell abgestimmtes Konzept – mit fundierter Begleitung auf körperlicher wie seelischer Ebene.