TEN 4 Elemente-Zuordnungen und Humoralpathologie

Erfahrungsheilkundliches Denken – ein ungewohnter, ganzheitlicher Blick auf den Menschen

Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) wurzelt in einer jahrhundertealten Erfahrungsmedizin, die den Menschen nicht in Einzelteile zerlegt, sondern als Einheit von Körper, Geist, Seele und Natur betrachtet.

Ein zentrales Denkmodell der TEN ist die Lehre von den vier Elementen und Temperamenten: Luft (Sanguis), Wasser (Phlegma), Erde (Melancholera) und Feuer (Cholera). Jedes Element steht für bestimmte Qualitäten, Organbezüge, Reaktionsmuster, Stoffwechseltypen und sogar seelische Grundhaltungen.

Dabei handelt es sich nicht um wissenschaftlich messbare Kategorien, sondern um ein bewährtes Modell der Erfahrungsheilkunde – ein symbolisches Ordnungssystem, das uns hilft, gesundheitliche Prozesse zu verstehen, innere Dysbalancen zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Diese vier Prinzipien begegnen uns auf vielen Ebenen:

  • in den Kardinalsäften des Körpers (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle),

  • in Organfunktionen und Konstitutionstypen,

  • in der Reaktion auf Reize, Wärme, Kälte oder Nahrung,

  • und in unserer seelischen Haltung, Lebensaufgabe und Energieverteilung.

 

Die Vier-Elemente-Lehre nutze ich in meiner Praxis als erfahrungsheilkundliches Werkzeug – punktuell und dort, wo sie mir hilft, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen und individuelle Therapien noch gezielter abzustimmen.

Unten zeige ich Ihnen, wie die vier Elemente in der TEN zugeordnet und interpretiert werden können – als Hilfe zur Selbsterkenntnis und als Grundlage für ganzheitliche Therapie.

Die 4 Elemente: 🌬,💧,🌍,🔥& ihre Qualitäten

Sanguis-Prinzip Phlegma-Prinzip Melancholera Cholera
🌬 LUFT, warm & feucht

Die qualitativen Wirkungen der elementaren Luft zeigen sich in "luftigkeit", leichtigkeit, ungebundenheit, Abwechslungsreichtum, gutes Energie-Substanz-Gemisch, Bewegung, Dynamik, Aktivität und Reizbarkeit und einer gut ausgeglichenen moderaten Wärme und Feuchte.

Steht der wärmeren Temperatur also ein adäquates Mass an Feuchtigkeit gegenüber, so bleibt die Trockenheitsneigung des cholerischen Temperamentes aus. Nimmt jedoch die bestehende gute Feuchte enorm zu, ergibt sich eine Aktivitätsreduzierung und Energiedefizit.
💧WASSER, kalt & feucht

Viel Substanz, wenig Energie.

Feuchtigkeit und Kälte herrschen vor, was eine Reduzierung der Aktivität und des elementaren Feuers nach sich zieht. Diese Einwirkungen reichen von Unterreizung und Unterfunktion bis zur starken Tonusminderung/Hyposthenie und zu Insuffizienzerscheinungen, deren Ausgangspunkt Verschleimungszustände darstellen.

Erwärmtes Phlegma bewegt sich auf Sanguis zu. Erkaltetes Phlegma auf Melancholera.
🌍ERDE, kalt & trocken
Energie- und Bewegungsmangel, Neigung zu Unterfunktion und Elastizitätsverlust; daraus ergeben sich mangelnde Entgiftungsleistung, Kongestionen und venöse Stauungen/Plethora. Jede Verschlechterung des körperlichen Befundes geht mit einer ebensolchen psychischen Stimmungsänderung einher. Konstitutionsbezogen ist die carbonitrogenoide Iris-Konstitution diesem Temperament am nächsten.
🔥Feuer, heiss & trocken

 Im Feuer des Fiebers verbrennen die Krankheitsgifte.

Die qualitativen Wirkungen des elementaren Feuers zeigen sich in Wärme, Hitze, Fieber, Energie, Bewegung, Aktivität bis Überaktivität, Neigung zur Trockenheit, bis zur Austrocknung, Anspannung der "Faser" bis zum Krampf, Erregbarkeit, Reizbarkeit bis zu Übererregung und Überreizung. Hypersthenische Zustände.

Jahres-, Tageszeit, Planet und Tierkreiszeichen-Zuordnung

Luft Wasser Erde Feuer
Jahreszeit, Tageszeit:

Frühling (Süssholz) / Morgen

Ich beflügle mein Luftelement beim achtsamen Einatmen und Betrachten des Regebogens.

 

 

Winter (Hibiscus) / Abend

Ich nähre mein Wasserelement beim Baden in einem ruhigen Bergsee.

Herbst (Hamamelis) / Nachmittag

Ich festige mein Erdelement bei der Pflege meines Gartens und Barfusslaufen.

Sommer (Johanniskraut) / Mittag

Ich entflamme mein Feuerelement beim Anblick des Sonnenuntergangs im Süden oder Tango-tanzend.

Planet: Jupiter

Mond / Venus

Saturn / Merkur

Mars / Sonne

Tierkreiszeichen: 

Wassermann (festes Luftzeichen)
Zwillinge (bewegliches Luftzeichen)

Waage (kardinales Luftzeichen)

Skorpion (festes Wasserzeichen)

Fische (veränderliches Wasserzeichen)

Krebs (kardinales Wasserzeichen)

Stier (festes Erdzeichen)

Jungfrau (bewegliches Erdzeichen)

Steinbock (kardinales Erdzeichen)

Löwe (festes Feuerzeichen)

Schütze (bewegliches Feuerzeichen)

Widder (kardinales Feuerzeichen)

Kardinal-Organe und Kardinal-Säfte

Luft Wasser Erde Feuer
Herz Hirn Milz Leber

Blut - Sanguis

Das Luftelement mit allen seinen qualitativen Wirkungen wird im Organismus als Sanguis bezeichnet. Dieser, wie alle anderen Kardinalsäfte, werden als „elementare Inkarnation“ betrachtet.

Dieser Kardinalsaft vertritt alle Eigenschaften, und zwar in allen Teilen des Körpers, der elementaren Luft. Diese Eigenschaften sind jedem Organ und Organsystem eigen; jeder Funktionsabschnitt im Organismus besitzt einen ihm gemässen Anteil des Elementes, respektive Kardinalsaftes. Nach alter humoraler Auffassung ist die Luft mit ihren Qualitäten insbesondere repräsentiert im Blut und den Atemwegen.

Aus der elementaren Luft entnimmt der Organismus durch die Lungenfunktion der eingeatmeten Luft die aktiven Bestandteile, die in der Lage sind, stoffwechselrelevante Wirkungen zu erzeugen.

Übersteigertes Sanguisprizip zeigt sich in Überaktivität, Wechselhaftigkeit, funktioneller und psychischer Sprunghaftigkeit, Übererregung, Überreizung und Zerstreutheit.
Schleim - Phlegma
Er repräsentiert sich im „kühlen Kopf“, Lymphsystem und in den interstitiellen Räumen (Gewebewasser).
Das Schleimprinzip erfüllt die Aufgabe von Transportmechanismen der unterschiedlichen Substanzen und dient gleichzeitig dem Ersatz verbrauchten Substrates. Somit werden die reproduktiven Eigenschaften des Phlegmas hervorgehoben. Eine übermässige Ansammlung von Phlegma in den Geweben und Organen führt in der Regel zu einem Zustand, den die traditionelle Heilkunde als Verschleimungszustand bezeichnet; konsekutiv ergeben sich dort oft Gewebserschlaffungen.

Schwarzgalle - Bilis nigra/Melancholera

Vereinfacht könnte man das "Phänomen Schwarzgalle" als Summe aller Metaboliten und Überschussstoffe betrachten. Diesen kommt im Wesentlichen eine entgiftende und regulierende Aufgabe zu, die im Sinne der Erhaltung des physiologsichen Gleichgewichtes angesehen werden kann. Ein weiterer Aspekt dieses Kardinalsaftes liegt in der Reinigungsfunktion der Milz, deren Hauptaufgabe es ist, die Schwarzgalle anzuziehen: die Schwarzgalle muss von der Milz verarbeitet und wiederverwertet werden; ihre wiederzuverwertenden Anteile werden dem Magen zugeteilt, ihre "giftigen Anteile" gelangen über Niere und Darm zur Ausscheidung.

Gelbgalle – Bilis flava/Cholera

Das Feuerelement mit all seinen qualitativen Wirkungen wird im Organismus als gelbe Galle bezeichnet. Diese, wie alle anderen Kardinalsäfte, werden als "elementare Inkarnation" betrachtet.
Dieser Kardinalsaft vertritt alle Eigenschaften, und zwar in allen Teilen des Körpers, des elementaren Feuers. Diese Eigenschaften sind jedem Organ und Organsystem eigen; jeder Funktionsabschnitt im Organismus besitzt einen ihm gemässen Anteil des Elementes respektive Kardinalsaftes. Nach alter humoraler Auffassung ist das Feuer mit seinen Qualitäten insbesondere repräsentiert in der Leber und im Herzen.
Irritabilität und Sensitivität in der TEN

Zuordnungen zum Lebensalter und Reaktion auf Reize

Luft Wasser Erde Feuer

Sobald Baby weniger Babyspeck hat und sich mehr den Reizen hingibt und aktiver ist. KINDER 

 

Baby in ersten Monaten, Erwachsenen Alter verstärkt ab 40 ig (bis 40 die Erw. sind noch mehr Sanguina).

65+ insbes. Greisenalter (vorher Phlegma)

Stoss- und Drangzeit Pubertät/JUGEND (vorher Sanguina)

Reizbeantwortung: Bereits auf feine Reize wird mit deutlicher Reaktion geantwortet, hält aber nur relativ kurz an. Erhöhte Irritabilität und Sensibilität.

Die Verhaltensweise dieses Temperamentes zeichnet sich insbesondere aus durch langsame herabgesetzte Reaktivität und Sensibilität. Die Wirkungen des alles bewegenden Pneumas sind sehr stark reduziert; denn Phlegmavermehrung bremst Aufnahme und Wirkung der elementaren Luft. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass Reaktionen "auch therapeutische" verzögert einsetzen.

 

Reizbeantwortung: Er reagiert also erst auf starke Reize, aber anhaltender.

Reizbeantwortung: Ist hochsensibel, kann aber unzureichend reagieren. Achtung bereits feine Dosierungen reichen, warten (da wenig Beantwortungs-Energie)

Bereits sehr kleine Reize werden mit heftiger Reaktion beantwortet, hält aber nur sehr kurz an. Sehr erhöhte Irritabilität und erniedrigte Sensibilität. (Vulkan)

Kerzenmodell: 

Kerze mit normalem Docht, schöner heller Flamme und adäquater Wachsreserve, z.T. aber flackernd

Kerze mit dünnem, kurzen Docht, kleiner Flamme und viel Wachsreserven

Kerze mit dünnem Docht, kleiner Flamme und wenig Wachsreserve 

Kerze mit langem Docht, sehr starker Flamme, z.T. russend und wenig Wachsreserven

Stoffwechselaktivität

Sanguiniker Phlegmatiker Melancholiker Choleriker

Gut im Gleichgewicht, aber wechselhaft

 

Der Sanguiniker hat ein ausgeglichenes Verhältnis von Wärme und Feuchtigkeit. Damit kann er stehnisch-kraftvoll aus dem Vollen schöpfen.

torpid, plethorisch, stetig und gemütlich

Die Energietransformation des Phlegmatikers ist zugunsten der anabolen Prozesse erhöht, in Bezug auf den Katabolismus normal bis erniedrigt, hat demzufolge in der Regel einen erhöhten Stoffansatz. 

bedächtig, athenisch und gering

 

Die Energietransformation des ist im allgemeinen herabgesetzt; die Energiebildung und -speicherung ist deutlich reduziert.

rasch und heftig

 

Die Energietransformation des Cholerikers ist zugunsten der katabolen Prozesse erhöht, in Bezug auf den Anabolismus normal, hat demzufolge in der Regel einen erhöhten Stoffverbrauch. Seltener ist die anabole Stoffwechselphase erhöht.

Sanguis: ausgewogenes Verhältnis von Materie und Energie. Melancholera: weniger Substanz-Reserve und wenig Energie. Phlegma: zu viel Substanz und Flamme erlischt ebenfalls fast im Wachs. Cholera: zu grosse Flamme (Enerige) wenig Reserven.
Sanguis: ausgewogenes Verhältnis von Materie und Energie. Melancholera: weniger Substanz-Reserve und wenig Energie. Phlegma: zu viel Substanz und Flamme erlischt ebenfalls fast im Wachs. Cholera: zu schnelle Verbrennung (russen der Flamme) wenig Reserven.

Krankheitsneigungen und Frühsymptome der 4 Temperamente

Sanguiniker Phlegmatiker Melancholiker Choleriker

grosse Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit

 

Neigung zu kongesiven Hyperkinesien und Entzündungen, die eher leicht und flüchtiger Natur sind.

Neigung zu hyperkinetischen Störungen (Menstruations-, Magen-, Darm-, Muskel- Krämpfe)

Reizblase, Reiz-Magen, -Darm

Sehr polare Zustände, Herzrhytmusstörungen, Tachykardie

„Rote“ Migräne

Neigung zu Blockaden in der Wirbelsäule

Überstreckbarkeit der Gelenke

 

Bei übersteigertem Sanguis: Nervenflattern, Hysterie (Erdung fehlt),

Oberflächlichkeit, grosses Ruhe- und Schlafbedürfnis

Schmerzqualität: erhöhte Reizbarkeit, diffus, an- abschwellend

Allem Phlegmatischen fehlt die Hitze (im Moderfeuer des feuchten Holzes entstehen viele Schärfen).

 

Ersatzausscheidungen über die Haut/Schleimhaut (Ekzeme, Katarrhe)

 

Skrofulose (verunreinigtes Phlegma) (Veranlagte Insuffizienz des Lymphesystems, Beginn in der Kindheit, Ausprägung wird durch phlegmatische Lebensweise gefördert, z.B. unterdrücken von biologischen Abwehrstrategien, ANTIBIOTIKA, Impfungen)

 

(Skrofulose-Erkrank.: Chron. Konjunktivitis, Neurodermitis, Bronchialasthma, Blasenentzündung, Darmentzündung mit schleimiger Diarrhoe, Struma, Gelenkserkrankungen)

 

 

A Erethische (erregt, ruhelos) Skrofulose (erhöhter Grundtonus, schnelle Lymphströmung, schlanker Körper, lebhaftes Temperament, Calc.-Phosphoricum-Typ)

 

B Torpide (träge, schlaff) Scrofulose (verminderter Grundtonus, langsame Lymphströmung, plumper Körper, dicker Bauch, weinerlich, Calcium Carbonicum-Typ)

 

Schwellung, Ödeme, Hyperplasie, geschwollene Lymphknoten, Polypen, Neigung zu Hypokinesien und torpiden (schlaff, verzögerten) Reaktionen, Kältegefühl

Magen- und Verdauungsschwäche, va. nach Überessen, Hypothyreose, Bradykardie, Bradypnoe

Neigung zur Obstipation, lymphatisch venöse Plethora

Spannungsgefühl, aber muskulärer Hypotonus, Krampfadern, Stauungshämorrhoiden

Hydrogenoidismus, Feuchtigkeitsrheuma

Insuffiziente Abwehr- und Regenerationsprozesse (schleppend-chron. Verlaufsform aller Krankheiten), chron. Sinusitis, Adipositas

 

Adipöse sind z.T. erkaltete, unterdrückte Choleriker. Überhitzte Leber (Motor, stellt ab) und erkaltet.

Mangelnde Adaptions- und Reaktionsfähigkeit auf physiologische und pathogenetische Reize; konsekutiv stark defizitäre Abwehr- und Regeneratitonsprozesse.

 

Er hat weder die genügende Dynamik, noch die nötigen Reserven. Spürt, dass er nicht kann, wie er möchte. Regt andere zum Nachdenken (der Konsequenzen) an.

 

Neigung zu chronischen Erkrankungen

Allem chronischen fehlt die Hitze (im Moderfeuer entstehen viele Schärfen, insbes. schwarz-gallige). Alle chron./degenerative Verschleisskrankheiten: Ulzeration, Arthrose, Bewegungseinschränkung durch Schmerz und Steifigkeit

Schmerzqualität: nagend, anhaltend chronisch. Neigung zu Hypochondrie.

 

Hypo-/Atrophie (div. Gewebe, Schleimhaut) Elastizitätsverlust, Gewebsverhärtungen und –schrumpfungen, Sklerotisierungen, Steinleiden, Tumore

 

Schwerhörigkeit mit Dröhnen und Pfeifen im Ohr, Tinnitus

Eher unpolare Zustände

Hyposalivation (z.T. erniedrigter Speichelfluss mit saurem Geschmack), Verdauungsschwäche, Kältegefühl der Haut, wenn dann eher kalter Schweiss, Hypotonie, Darmträgheit, Verstopfung, Hypochondrie, depressive Gemütsverstimmungen

 

Wie die Spontanheilungstendenz, ist auch die Ansprechbarkeit auf Therapiereize enorm reduziert. Ausgeprägte Therapieresistenz und/oder Rezidivneigung

Akut entzündliche Zustände/Fieber

Überreagibilität (Allerg. Formenkreis)

 

Aggresive kompensatorische Ersatzausscheidungen über Haut und Schleimhäute (intensiver Brennschmerz/Juckreiz) Urticaria

Hyperärsthesie (übermässige Schmerzempfindlichkeit), Aphten

 

Herzinfarkt, Hypertonie, Tachykardie

Hypotrophie

Asthma

Durchfall, spastische Obstipation.

hyperkinetisches Leber-Galle-Syndrom

hyperkinetisches Herz-Kreislauf-Syndrom

Phlebitis oft ohne Varizen

Muskulärer Hypertonus, allg. Krampfneigung, Migräne, spastische Kopfschmerzen

Schmerzqualität: scharf, stechend, brennend, neuralgisch, pochend

aktive Kongestionen (Stau/Überlastung)

 

Störungen des weiblichen Prinzips

Trotz heftiger, oft überschiessender Abwehrfunktion mangelhafte Regenerationsfähigkeit wegen Defizit an physiologischer Feuchtigkeit.

 

 

Hitze treibt Choleriker vorwärts. Um steht‘s schneller - höher – weiter zu können und seine Grenzen nicht zu spüren, missbraucht er oft Stimulantien wie Kaffee, damit geht die Energie aber noch schneller weg (restliche Reserven werden aufgebraucht).

Wesen und Lebensaufgabe der vier Temperamente

Sanguiniker Phlegmatiker Melancholiker Choleriker

Charaktereigenschaften: expansiv

Spielen, Wandern, viele Hobbys pflegen

Entdecken, improvisieren, am Plausch mitmachen.

Kind/Lausbub Gottes, Freudenkind, Unterhalter, Weltoffen, Weltfreund

Frohsinnig, offen, dienstbereit, geistig und körperlich beweglich, lebhaft, gesprächig, grossartiger Geschichtenerzähler, schnell begeistert und selber mitreissend, kontaktfreudig, gesellschaftsfähig, charmant, er hat Potential für viel Empathie, liebt die Menschen (Grenzen beachten, liebt Hände schütteln und Schulterklopfen), zärtlich und mitfühlend, ist witzig, neugierig, gefühlsbetont, lebt in der Gegenwart, interessiert, wissbegierig, überzeugend, fröhlich, beliebt, optimistisch, spontan, lustig, erfrischend, anregend, munter, überschwänglich, gutmütig, sorglos, hoffnungsvoll. Er bringt schnell mal gute Stimmung in eine Gruppe, versetzt kritische Atmosphären in angenehme und macht überall Freundschaften.

Er reagiert stark und schnell auf psychische und physische Reize. Er vergisst aber auch schnell, ist also nicht nachtragend und ist nach Ärger rasch wieder zufrieden.

Schlaf-/Wachrhythmus, Hormonsystem, Inspiration.

Wache, scharfe Sinne, lebhafte Phantasie

„Es wird schon gehen (Lebensfreude, Leichtsinn)“

Leichtsinnig, emotional erhitzt, reizbar, unberechenbar, undiszipliniert, willkürlich, oberflächlich, unkonzentriert, genussüchtig, opferscheu, eitel, eifersüchtig, naiv, inkonsequent, rastlos, wankelmütig, angeberisch, zerstreut, aufdringlich, unzuverlässig, vergesslich, tendenziell schnelle und flüchtige Reaktionen. Er braucht Beziehungen für sich, um sich gut zu fühlen und Bestätigung und Akzeptanz zu erhalten. Erhöhte Irritabilität, wenig dauerhafte Konsequenz und Konstanz. Verhalten, Aussehen und Benehmen können den Eindruck von Kindlichkeit, Unreife und Oberflächlichkeit hinterlassen. Selbst ein älterer Sanguiniker kann sich dadurch eine gewisse Jugendlichkeit erhalten, auch der „erfolgreiche“ Sanguiniker hat sich das „gewisse Unbedarfte“ erhalten.

 

Lebensaufgabe: Ordnungssinn und Pünktlichkeit, Sammlung und Innerlichkeit, ausdauerndes arbeiten, beherrschen der Launen, Züchtigung der Sine und Phantasie. Mozart, Petrus, Philipp Neri

 

Charaktereigenschaften: passiv

Ruhe und Einsamkeit oder gesellige Behaglichkeit

Betrachten, bremsen, schlafen, gut formulieren

Der Künstler Gottes

Pflegekind der Gesellschaft

Weltgeniesser, Lebenskünstler

Klarsinnig, besonnen, bescheiden, ruhender Pol, Fels in der Brandung, verlässlich, ausdauernd, geduldig, trockener Humor, tolerant, gesellig, guter Zuhörer, diplomatisch, vermittelnd, friedlich, ausgeglichen, arbeitet gut unter Druck, Praktiker, es muss bequem sein, anspruchslos- gleichgültig.

Lebenserhaltendes Prinzip, Wachstum, Formgebung.

Klares Denken, Intuition, weniger Phantasie und Willen.

„Es geht alles vorüber.“

Kaltsinnig, stur, träge, lethargisch, kaltblütig,

Müdigkeit und Schweregefühl,

gesteigertes Ruhe- und Schlafbedürfnis, lässig, ziellos, unschlüssig, ängstlich, unauffällig,

 

Lebensaufgabe: Eine Arbeit sofort anpacken, Zeit ausnützen, Interesse für andere aufbringen, Masshalten mit dem Geniessen.

 

Anstatt ein Reagierer, ein Agierer werden, PRO-AKTIV zu sein, das macht ihn sozial stark. Seine egoistische Genügsamkeit kann er mit empathischem Engagement für andere bearbeiten. Seine Ängstlichkeit vor Veränderungen und vor sich selber und seiner Umwelt, die ihn z.T. in Zurückgezogenheit drängt, gilt es zu erkennen und mit positiven Motiven zu ersetzen.

Aristoteles, Tomas von Aquin.

Charaktereigenschaften: sensitiv

Stimmung, Erlebnis, Träumen, Nachdenken

Grübeln, forschen, folgen, dienen, betreuen

Der Sucher/Betrachter Gottes

(Fühlt sich als) Stiefkind der Gemeinschaft

Angst vor der Welt, Flucht aus der Wirklichkeit, Querdenker
Tiefsinnig, innerlich, tief in den Überlegungen, opferbereit, fromm, verstehend, grosses Einfühlvermögen, tiefgründig, ruhig, geniesst oft das Alleinsein, konzentriertes Arbeiten oder Studieren.

Seine Gefühle wechseln nicht so schnell, sind beständig wie seine wenigen Freundschaften. Einmal ein Freund, immer ein Freund.

Hartnäckig, akribisch-genau, idealistisch, rücksichtsvoll, musisch, feingliedrig, sensibel, genügsam, diszipliniert, organisiert, planend, gut strukturiert, geordnet bis zwanghaft.

Alles materielle, erstarrende, ruhende Energie (Knochen und Gelenke).

Der Erzieher und Dichter

Scharfer Verstand, grosse Phantasie, verträumt.

„Wird es wohl gehen?“ (Lebensernst, Wehmut, Zweifel)

Trübsinnig, Mangelndes Durchhaltevermögen (psychisch, physisch, geistig auch in Abwehrprozessen) Reaktionsweise bei zu viel Erde

Müdigkeit und Mattigkeit, nachdenklich-Grübelei, Hypochondrie, Furchtsamkeit, Neigung zur Einsamkeit, Wortkargheit und Antriebsschwäche, Schwermut, Trauer, kritisch, skeptisch, launisch, pessimistisch, unsicher, selbst zweiflerisch, kontaktscheu, schüchtern, sparsam, kleinlich, stur, trocken, verschlossen, ernst, anspruchsvoll, überempfindlich

geringes Selbstwertgefühl, Gleichgültigkeit, grosses Schlafbedürfnis. Wenn Sie diesen Analytiker zum Lachen bringen, dann Gratulation!

 

Lebensaufgabe: Frohsinn, Uhr/Gottvertrauen, Kontaktfreude und Geselligkeit pflegen. Achten auf äussere Erscheinung, mehr Selbstbewusstsein, Mut (auch zur Blamage), Stimmungen überwinden. Viele Dichter: z.B. Rielke, Musiker, Priester, Erzieher, Clowns.

Charaktereigenschaften: motorisch

Licht, Bewegung, Marsch

Unternehmen, organisieren, kämpfen, führen, diskutieren, verteidigen

Kämpfer, Streiter Gottes

Sorgenkind der Gemeinschaft

Welteroberer, Weltbesitzer

Hochsinnig, Idealismus, Entschlossenheit, Einsatz, Disziplin, Arbeitseifer, Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit, „Führertyp“. Will jemand darstellen.

Ehrgeizig, aktiv, sportlich, abenteuerlustig

direkt, mutig, willensstark, produktiv, unabhängig, unternehmend, selbstständig, sicher, selbstbewusst, überzeugend, energisch, hartnäckig, bestimmend, entscheidungsfreudig, einfallsreich, hitzig, heissblütig

Ausstrahlende, anregende Energie, Wärme und Licht.

Willensstark, klarer Verstand, wenig Phantasie.

„Es muss gehen!“ (Selbstbewusst)

 

Starrsinnig, emotional überhitzt, impulsiv, reizbar, Grössenwahn, Rachsucht, Unterdrückung, Verachtung gegenüber anderen,

Dreist, manipulierend, überheblich, arbeitssüchtig, dominierend, abweisend, ungeduldig, streitsüchtig, herrisch, stolz, dickköpfig, unbesonnen, tollkühn, intolerant, stur, taktlos, egozentrisch, hitzköpfig, theatralisch

Jähzorn, Gewalt, Aggressivität

Rasche, kraftvolle, zeitweise überschiessende und sehr spontane Mimik und Gestikulation oder Gefühlsausbrüche. Der cholerische Typ lässt unschwer erkennen, was er von einer Sache oder Person hält, er nimmt kein Blatt vor den Mund und ist recht schlagfertig.

Das Temperament besitzt eine erhöhte Reizbarkeit in allen Funktionsbereichen mit nur langsamer Beruhigung, deren Intensität vom jeweiligen geistigen und psychosozialen Umfeld abhängig ist.

 

Lebensaufgabe: Idealismus läutern durch Dienstbereitschaft, Geduld mit anderen, verzeihen, Gehorsam. Caesar, Napoleon, Paulus, Falco, Elvis

 

Therapeutische Möglichkeiten bei Überschuss

Sanguiniker Phlegmatiker Melancholiker Choleriker
Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration

 

Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration

 

Trockenbürsten

 

Positive Gefühle (Herzenswärme)

 

Wärme und Bewegung mit mässiger Dosierung bessern die Beschwerden, Überforderung verschlechtert

 

Grundsätzlich alles, was die Luft stärkt

Positive Gefühle (Herzenswärme), Verzeihen, Perfektionsansprüche und dogmatische Einstellungen loslassen

Humor, Gelassenheit, Lockerheit

sich selbst Lebensfreude und Genuss erlauben

Kreativität

 

Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration

Energetisch dämpfende, ableitende und Kälteanwendungen bessern die Beschwerden.

Blutiges Schröpfen, Egel, Quark-/Wallwurzwickel

 

Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration

 

Wasseranwendungen Kneipp, Wickel, Waschung

 

Förderliche Hobbies: Gartenarbeit

Barfuss laufen, Sandboarden, Campieren, Schlafen im Wald, Gedichte lesen

Yoga, Achtsamkeit, Meditieren, Dichten, Stille, Reizabschirmung, Mickymouse, Mantras, sich ½ h pro Tag zurückziehen.

Visionen verwirklichen

Urlaub an Strand und Meer, inneres Feuer entzünden, einer Leidenschaft nachgehen

Aktive Bewegung an der frischen Luft

Tanzen

Singen, Atemübungen, Kraftlieder

In einer Band Musizieren

Schauspielern (insbes. Komödien) Kommunikation, raus aus dem Schneckenhaus,

Arbeit im Freien

Aufenthalt am, auf, im, unter- Wasser.

Wasserfall, Bach, Fluss, See, Meer.

 

PMR, sich ½ h pro Tag zurückziehen kurz hinlegen.

Mondspaziergang

Mondscheinwanderung

Trockenes- (starker Druck & Verweildauer 10-20‘, wirkt ableitend Stagnationen lösend) /blutiges- Schröpfen, Schröpfkopfmassage

Solebad, Salzgrotte, Moor-Fango, Lehmwickel, Heilerde,

Schüsslersalze

Barfusslaufen, Wechselfussbad (5-10‘ warm, 10 sec. kalt 2x wiederholen)

 

Steinheilkunde 

Trockenes (wenig Druck & kurze Verweildauer 5-10‘, wirkt tonisierend)/blutiges Schröpfen

Heisse Rolle, Fango, Heilerde (innerlich, äusserlich, zum trocknen), inhalieren mit Äth. Ölen. Lehme, Moorbad

Heublumensäckchen, Kartoffelwickel

Bürstenmassage

Salzpeeling

Moxa

Trockenes Schröpfen (wenig Druck & kurze Verweildauer 5-10‘, wirkt tonisierend)

Heliotherapie/Licht-Therapie (Farbtherapie nach Mandel), Höhensonne, Rotlichttherapie, Lasertherapie, Räuchern MOXA

Luftbaden, Atemtherapie, Sauerstoff/-Ozon-Therapie, Aromatherapie, Inhalation, Sauna, Dampfbad, AuraSoma, Hyperthermie (Krebsbehandlung), Ultraschall, Physiotherapie, Ergotherapie, Taulaufen

Ansteigende Fussbäder (12-20‘)

Trockenes (starker Druck & Verweildauer 10-20‘, wirkt ableitend Stagnationen lösend) oder blutiges Schröpfen

 

Kneipp, Wassertherapie: Wickel, (Quark, Gurken, Kalte Leinsamen), Waschungen, Schneetreten, Wassertreten, BALNEOTHERAPIE, Freibad, Thermalbad

Trinkkuren


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