Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) wurzelt in einer jahrhundertealten Erfahrungsmedizin, die den Menschen nicht in Einzelteile zerlegt, sondern als Einheit von Körper, Geist, Seele und Natur betrachtet.
Ein zentrales Denkmodell der TEN ist die Lehre von den vier Elementen und Temperamenten: Luft (Sanguis), Wasser (Phlegma), Erde (Melancholera) und Feuer (Cholera). Jedes Element steht für bestimmte Qualitäten, Organbezüge, Reaktionsmuster, Stoffwechseltypen und sogar seelische Grundhaltungen.
Dabei handelt es sich nicht um wissenschaftlich messbare Kategorien, sondern um ein bewährtes Modell der Erfahrungsheilkunde – ein symbolisches Ordnungssystem, das uns hilft, gesundheitliche Prozesse zu verstehen, innere Dysbalancen zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Diese vier Prinzipien begegnen uns auf vielen Ebenen:
in den Kardinalsäften des Körpers (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle),
in Organfunktionen und Konstitutionstypen,
in der Reaktion auf Reize, Wärme, Kälte oder Nahrung,
und in unserer seelischen Haltung, Lebensaufgabe und Energieverteilung.
Die Vier-Elemente-Lehre nutze ich in meiner Praxis als erfahrungsheilkundliches Werkzeug – punktuell und dort, wo sie mir hilft, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen und individuelle
Therapien noch gezielter abzustimmen.
Unten zeige ich Ihnen, wie die vier Elemente in der TEN zugeordnet und interpretiert werden können – als Hilfe zur Selbsterkenntnis und als Grundlage für ganzheitliche Therapie.
Sanguis-Prinzip | Phlegma-Prinzip | Melancholera | Cholera |
🌬 LUFT, warm & feucht
Die qualitativen Wirkungen der elementaren Luft zeigen sich in "luftigkeit", leichtigkeit, ungebundenheit, Abwechslungsreichtum, gutes Energie-Substanz-Gemisch, Bewegung, Dynamik, Aktivität und Reizbarkeit und einer gut ausgeglichenen moderaten Wärme und Feuchte. Steht der wärmeren Temperatur also ein adäquates Mass an Feuchtigkeit gegenüber, so bleibt die Trockenheitsneigung des cholerischen Temperamentes aus. Nimmt jedoch die bestehende gute Feuchte enorm zu, ergibt sich eine Aktivitätsreduzierung und Energiedefizit. |
💧WASSER, kalt & feucht
Viel Substanz, wenig Energie. Feuchtigkeit und Kälte herrschen vor, was eine Reduzierung der Aktivität und des elementaren Feuers nach sich zieht. Diese Einwirkungen reichen von Unterreizung und Unterfunktion bis zur starken Tonusminderung/Hyposthenie und zu Insuffizienzerscheinungen, deren Ausgangspunkt Verschleimungszustände darstellen. Erwärmtes Phlegma bewegt sich auf Sanguis zu. Erkaltetes Phlegma auf Melancholera. |
🌍ERDE, kalt & trocken Energie- und Bewegungsmangel, Neigung zu Unterfunktion und Elastizitätsverlust; daraus ergeben sich mangelnde Entgiftungsleistung, Kongestionen und venöse Stauungen/Plethora. Jede Verschlechterung des körperlichen Befundes geht mit einer ebensolchen psychischen Stimmungsänderung einher. Konstitutionsbezogen ist die carbonitrogenoide Iris-Konstitution diesem Temperament am nächsten. |
🔥Feuer, heiss & trocken Im Feuer des Fiebers verbrennen die Krankheitsgifte. Die qualitativen Wirkungen des elementaren Feuers zeigen sich in Wärme, Hitze, Fieber, Energie, Bewegung, Aktivität bis Überaktivität, Neigung zur Trockenheit, bis zur Austrocknung, Anspannung der "Faser" bis zum Krampf, Erregbarkeit, Reizbarkeit bis zu Übererregung und Überreizung. Hypersthenische Zustände. |
Luft | Wasser | Erde | Feuer |
Jahreszeit, Tageszeit: Frühling (Süssholz) / Morgen Ich beflügle mein Luftelement beim achtsamen Einatmen und Betrachten des Regebogens.
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Winter (Hibiscus) / Abend Ich nähre mein Wasserelement beim Baden in einem ruhigen Bergsee. |
Herbst (Hamamelis) / Nachmittag Ich festige mein Erdelement bei der Pflege meines Gartens und Barfusslaufen. |
Sommer (Johanniskraut) / Mittag Ich entflamme mein Feuerelement beim Anblick des Sonnenuntergangs im Süden oder Tango-tanzend. |
Planet: Jupiter |
Mond / Venus |
Saturn / Merkur |
Mars / Sonne |
Tierkreiszeichen:
Wassermann (festes Luftzeichen) |
Skorpion (festes Wasserzeichen) Fische (veränderliches Wasserzeichen) Krebs (kardinales Wasserzeichen) |
Stier (festes Erdzeichen) Jungfrau (bewegliches Erdzeichen) Steinbock (kardinales Erdzeichen) |
Löwe (festes Feuerzeichen) Schütze (bewegliches Feuerzeichen) Widder (kardinales Feuerzeichen) |
Luft | Wasser | Erde | Feuer |
Herz | Hirn | Milz | Leber |
Blut - Sanguis Das Luftelement mit allen seinen qualitativen Wirkungen wird im Organismus als Sanguis bezeichnet. Dieser, wie alle anderen Kardinalsäfte, werden als „elementare Inkarnation“ betrachtet. Dieser Kardinalsaft vertritt alle Eigenschaften, und zwar in allen Teilen des Körpers, der elementaren Luft. Diese Eigenschaften sind jedem Organ und Organsystem eigen; jeder Funktionsabschnitt im Organismus besitzt einen ihm gemässen Anteil des Elementes, respektive Kardinalsaftes. Nach alter humoraler Auffassung ist die Luft mit ihren Qualitäten insbesondere repräsentiert im Blut und den Atemwegen. Aus der elementaren Luft entnimmt der Organismus durch die Lungenfunktion der eingeatmeten Luft die aktiven Bestandteile, die in der Lage sind, stoffwechselrelevante Wirkungen zu erzeugen. Übersteigertes Sanguisprizip zeigt sich in Überaktivität, Wechselhaftigkeit, funktioneller und psychischer Sprunghaftigkeit, Übererregung, Überreizung und Zerstreutheit. |
Schleim - Phlegma Er repräsentiert sich im „kühlen Kopf“, Lymphsystem und in den interstitiellen Räumen (Gewebewasser). Das Schleimprinzip erfüllt die Aufgabe von Transportmechanismen der unterschiedlichen Substanzen und dient gleichzeitig dem Ersatz verbrauchten Substrates. Somit werden die reproduktiven Eigenschaften des Phlegmas hervorgehoben. Eine übermässige Ansammlung von Phlegma in den Geweben und Organen führt in der Regel zu einem Zustand, den die traditionelle Heilkunde als Verschleimungszustand bezeichnet; konsekutiv ergeben sich dort oft Gewebserschlaffungen. |
Schwarzgalle - Bilis nigra/Melancholera Vereinfacht könnte man das "Phänomen Schwarzgalle" als Summe aller Metaboliten und Überschussstoffe betrachten. Diesen kommt im Wesentlichen eine entgiftende und regulierende Aufgabe zu, die im Sinne der Erhaltung des physiologsichen Gleichgewichtes angesehen werden kann. Ein weiterer Aspekt dieses Kardinalsaftes liegt in der Reinigungsfunktion der Milz, deren Hauptaufgabe es ist, die Schwarzgalle anzuziehen: die Schwarzgalle muss von der Milz verarbeitet und wiederverwertet werden; ihre wiederzuverwertenden Anteile werden dem Magen zugeteilt, ihre "giftigen Anteile" gelangen über Niere und Darm zur Ausscheidung. |
Gelbgalle – Bilis flava/Cholera Das Feuerelement mit all seinen qualitativen Wirkungen wird im Organismus als gelbe Galle bezeichnet. Diese, wie alle anderen Kardinalsäfte, werden als "elementare Inkarnation" betrachtet.Dieser Kardinalsaft vertritt alle Eigenschaften, und zwar in allen Teilen des Körpers, des elementaren Feuers. Diese Eigenschaften sind jedem Organ und Organsystem eigen; jeder Funktionsabschnitt im Organismus besitzt einen ihm gemässen Anteil des Elementes respektive Kardinalsaftes. Nach alter humoraler Auffassung ist das Feuer mit seinen Qualitäten insbesondere repräsentiert in der Leber und im Herzen. |
Sanguiniker | Phlegmatiker | Melancholiker | Choleriker |
Gut im Gleichgewicht, aber wechselhaft
Der Sanguiniker hat ein ausgeglichenes Verhältnis von Wärme und Feuchtigkeit. Damit kann er stehnisch-kraftvoll aus dem Vollen schöpfen. |
torpid, plethorisch, stetig und gemütlich Die Energietransformation des Phlegmatikers ist zugunsten der anabolen Prozesse erhöht, in Bezug auf den Katabolismus normal bis erniedrigt, hat demzufolge in der Regel einen erhöhten Stoffansatz. |
bedächtig, athenisch und gering
Die Energietransformation des ist im allgemeinen herabgesetzt; die Energiebildung und -speicherung ist deutlich reduziert. |
rasch und heftig
Die Energietransformation des Cholerikers ist zugunsten der katabolen Prozesse erhöht, in Bezug auf den Anabolismus normal, hat demzufolge in der Regel einen erhöhten Stoffverbrauch. Seltener ist die anabole Stoffwechselphase erhöht. |
Sanguiniker | Phlegmatiker | Melancholiker | Choleriker |
grosse Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit
Neigung zu kongesiven Hyperkinesien und Entzündungen, die eher leicht und flüchtiger Natur sind. Neigung zu hyperkinetischen Störungen (Menstruations-, Magen-, Darm-, Muskel- Krämpfe) Reizblase, Reiz-Magen, -Darm Sehr polare Zustände, Herzrhytmusstörungen, Tachykardie „Rote“ Migräne Neigung zu Blockaden in der Wirbelsäule Überstreckbarkeit der Gelenke
Bei übersteigertem Sanguis: Nervenflattern, Hysterie (Erdung fehlt), Oberflächlichkeit, grosses Ruhe- und Schlafbedürfnis Schmerzqualität: erhöhte Reizbarkeit, diffus, an- abschwellend |
Allem Phlegmatischen fehlt die Hitze (im Moderfeuer des feuchten Holzes entstehen viele Schärfen).
Ersatzausscheidungen über die Haut/Schleimhaut (Ekzeme, Katarrhe)
Skrofulose (verunreinigtes Phlegma) (Veranlagte Insuffizienz des Lymphesystems, Beginn in der Kindheit, Ausprägung wird durch phlegmatische Lebensweise gefördert, z.B. unterdrücken von biologischen Abwehrstrategien, ANTIBIOTIKA, Impfungen)
(Skrofulose-Erkrank.: Chron. Konjunktivitis, Neurodermitis, Bronchialasthma, Blasenentzündung, Darmentzündung mit schleimiger Diarrhoe, Struma, Gelenkserkrankungen)
A Erethische (erregt, ruhelos) Skrofulose (erhöhter Grundtonus, schnelle Lymphströmung, schlanker Körper, lebhaftes Temperament, Calc.-Phosphoricum-Typ)
B Torpide (träge, schlaff) Scrofulose (verminderter Grundtonus, langsame Lymphströmung, plumper Körper, dicker Bauch, weinerlich, Calcium Carbonicum-Typ)
Schwellung, Ödeme, Hyperplasie, geschwollene Lymphknoten, Polypen, Neigung zu Hypokinesien und torpiden (schlaff, verzögerten) Reaktionen, Kältegefühl Magen- und Verdauungsschwäche, va. nach Überessen, Hypothyreose, Bradykardie, Bradypnoe Neigung zur Obstipation, lymphatisch venöse Plethora Spannungsgefühl, aber muskulärer Hypotonus, Krampfadern, Stauungshämorrhoiden Hydrogenoidismus, Feuchtigkeitsrheuma Insuffiziente Abwehr- und Regenerationsprozesse (schleppend-chron. Verlaufsform aller Krankheiten), chron. Sinusitis, Adipositas
Adipöse sind z.T. erkaltete, unterdrückte Choleriker. Überhitzte Leber (Motor, stellt ab) und erkaltet. |
Mangelnde Adaptions- und Reaktionsfähigkeit auf physiologische und pathogenetische Reize; konsekutiv stark defizitäre Abwehr- und Regeneratitonsprozesse.
Er hat weder die genügende Dynamik, noch die nötigen Reserven. Spürt, dass er nicht kann, wie er möchte. Regt andere zum Nachdenken (der Konsequenzen) an.
Neigung zu chronischen Erkrankungen Allem chronischen fehlt die Hitze (im Moderfeuer entstehen viele Schärfen, insbes. schwarz-gallige). Alle chron./degenerative Verschleisskrankheiten: Ulzeration, Arthrose, Bewegungseinschränkung durch Schmerz und Steifigkeit Schmerzqualität: nagend, anhaltend chronisch. Neigung zu Hypochondrie.
Hypo-/Atrophie (div. Gewebe, Schleimhaut) Elastizitätsverlust, Gewebsverhärtungen und –schrumpfungen, Sklerotisierungen, Steinleiden, Tumore
Schwerhörigkeit mit Dröhnen und Pfeifen im Ohr, Tinnitus Eher unpolare Zustände Hyposalivation (z.T. erniedrigter Speichelfluss mit saurem Geschmack), Verdauungsschwäche, Kältegefühl der Haut, wenn dann eher kalter Schweiss, Hypotonie, Darmträgheit, Verstopfung, Hypochondrie, depressive Gemütsverstimmungen Wie die Spontanheilungstendenz, ist auch die Ansprechbarkeit auf Therapiereize enorm reduziert. Ausgeprägte Therapieresistenz und/oder Rezidivneigung |
Akut entzündliche Zustände/Fieber Überreagibilität (Allerg. Formenkreis)
Aggresive kompensatorische Ersatzausscheidungen über Haut und Schleimhäute (intensiver Brennschmerz/Juckreiz) Urticaria Hyperärsthesie (übermässige Schmerzempfindlichkeit), Aphten
Herzinfarkt, Hypertonie, Tachykardie Hypotrophie Asthma Durchfall, spastische Obstipation. hyperkinetisches Leber-Galle-Syndrom hyperkinetisches Herz-Kreislauf-Syndrom Phlebitis oft ohne Varizen Muskulärer Hypertonus, allg. Krampfneigung, Migräne, spastische Kopfschmerzen Schmerzqualität: scharf, stechend, brennend, neuralgisch, pochend aktive Kongestionen (Stau/Überlastung)
Störungen des weiblichen Prinzips Trotz heftiger, oft überschiessender Abwehrfunktion mangelhafte Regenerationsfähigkeit wegen Defizit an physiologischer Feuchtigkeit.
Hitze treibt Choleriker vorwärts. Um steht‘s schneller - höher – weiter zu können und seine Grenzen nicht zu spüren, missbraucht er oft Stimulantien wie Kaffee, damit geht die Energie aber noch schneller weg (restliche Reserven werden aufgebraucht). |
Sanguiniker | Phlegmatiker | Melancholiker | Choleriker |
Charaktereigenschaften: expansiv Spielen, Wandern, viele Hobbys pflegen Entdecken, improvisieren, am Plausch mitmachen. Kind/Lausbub Gottes, Freudenkind, Unterhalter, Weltoffen, Weltfreund Frohsinnig, offen, dienstbereit, geistig und körperlich beweglich, lebhaft, gesprächig, grossartiger Geschichtenerzähler, schnell begeistert und selber mitreissend, kontaktfreudig, gesellschaftsfähig, charmant, er hat Potential für viel Empathie, liebt die Menschen (Grenzen beachten, liebt Hände schütteln und Schulterklopfen), zärtlich und mitfühlend, ist witzig, neugierig, gefühlsbetont, lebt in der Gegenwart, interessiert, wissbegierig, überzeugend, fröhlich, beliebt, optimistisch, spontan, lustig, erfrischend, anregend, munter, überschwänglich, gutmütig, sorglos, hoffnungsvoll. Er bringt schnell mal gute Stimmung in eine Gruppe, versetzt kritische Atmosphären in angenehme und macht überall Freundschaften. Er reagiert stark und schnell auf psychische und physische Reize. Er vergisst aber auch schnell, ist also nicht nachtragend und ist nach Ärger rasch wieder zufrieden. Schlaf-/Wachrhythmus, Hormonsystem, Inspiration. Wache, scharfe Sinne, lebhafte Phantasie „Es wird schon gehen (Lebensfreude, Leichtsinn)“ Leichtsinnig, emotional erhitzt, reizbar, unberechenbar, undiszipliniert, willkürlich, oberflächlich, unkonzentriert, genussüchtig, opferscheu, eitel, eifersüchtig, naiv, inkonsequent, rastlos, wankelmütig, angeberisch, zerstreut, aufdringlich, unzuverlässig, vergesslich, tendenziell schnelle und flüchtige Reaktionen. Er braucht Beziehungen für sich, um sich gut zu fühlen und Bestätigung und Akzeptanz zu erhalten. Erhöhte Irritabilität, wenig dauerhafte Konsequenz und Konstanz. Verhalten, Aussehen und Benehmen können den Eindruck von Kindlichkeit, Unreife und Oberflächlichkeit hinterlassen. Selbst ein älterer Sanguiniker kann sich dadurch eine gewisse Jugendlichkeit erhalten, auch der „erfolgreiche“ Sanguiniker hat sich das „gewisse Unbedarfte“ erhalten. Lebensaufgabe: Ordnungssinn und Pünktlichkeit, Sammlung und Innerlichkeit, ausdauerndes arbeiten, beherrschen der Launen, Züchtigung der Sine und Phantasie. Mozart, Petrus, Philipp Neri
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Charaktereigenschaften: passiv Ruhe und Einsamkeit oder gesellige Behaglichkeit Betrachten, bremsen, schlafen, gut formulieren Der Künstler Gottes Pflegekind der Gesellschaft Weltgeniesser, Lebenskünstler Klarsinnig, besonnen, bescheiden, ruhender Pol, Fels in der Brandung, verlässlich, ausdauernd, geduldig, trockener Humor, tolerant, gesellig, guter Zuhörer, diplomatisch, vermittelnd, friedlich, ausgeglichen, arbeitet gut unter Druck, Praktiker, es muss bequem sein, anspruchslos- gleichgültig. Lebenserhaltendes Prinzip, Wachstum, Formgebung. Klares Denken, Intuition, weniger Phantasie und Willen. „Es geht alles vorüber.“ Kaltsinnig, stur, träge, lethargisch, kaltblütig, Müdigkeit und Schweregefühl, gesteigertes Ruhe- und Schlafbedürfnis, lässig, ziellos, unschlüssig, ängstlich, unauffällig,
Lebensaufgabe: Eine Arbeit sofort anpacken, Zeit ausnützen, Interesse für andere aufbringen, Masshalten mit dem Geniessen.
Anstatt ein Reagierer, ein Agierer werden, PRO-AKTIV zu sein, das macht ihn sozial stark. Seine egoistische Genügsamkeit kann er mit empathischem Engagement für andere bearbeiten. Seine Ängstlichkeit vor Veränderungen und vor sich selber und seiner Umwelt, die ihn z.T. in Zurückgezogenheit drängt, gilt es zu erkennen und mit positiven Motiven zu ersetzen. Aristoteles, Tomas von Aquin. |
Charaktereigenschaften: sensitiv Stimmung, Erlebnis, Träumen, Nachdenken Grübeln, forschen, folgen, dienen, betreuen Der Sucher/Betrachter Gottes (Fühlt sich als) Stiefkind der Gemeinschaft
Angst vor der Welt, Flucht aus der Wirklichkeit, Querdenker Seine Gefühle wechseln nicht so schnell, sind beständig wie seine wenigen Freundschaften. Einmal ein Freund, immer ein Freund. Hartnäckig, akribisch-genau, idealistisch, rücksichtsvoll, musisch, feingliedrig, sensibel, genügsam, diszipliniert, organisiert, planend, gut strukturiert, geordnet bis zwanghaft. Alles materielle, erstarrende, ruhende Energie (Knochen und Gelenke). Der Erzieher und Dichter Scharfer Verstand, grosse Phantasie, verträumt. „Wird es wohl gehen?“ (Lebensernst, Wehmut, Zweifel) Trübsinnig, Mangelndes Durchhaltevermögen (psychisch, physisch, geistig auch in Abwehrprozessen) Reaktionsweise bei zu viel Erde Müdigkeit und Mattigkeit, nachdenklich-Grübelei, Hypochondrie, Furchtsamkeit, Neigung zur Einsamkeit, Wortkargheit und Antriebsschwäche, Schwermut, Trauer, kritisch, skeptisch, launisch, pessimistisch, unsicher, selbst zweiflerisch, kontaktscheu, schüchtern, sparsam, kleinlich, stur, trocken, verschlossen, ernst, anspruchsvoll, überempfindlich geringes Selbstwertgefühl, Gleichgültigkeit, grosses Schlafbedürfnis. Wenn Sie diesen Analytiker zum Lachen bringen, dann Gratulation!
Lebensaufgabe: Frohsinn, Uhr/Gottvertrauen, Kontaktfreude und Geselligkeit pflegen. Achten auf äussere Erscheinung, mehr Selbstbewusstsein, Mut (auch zur Blamage), Stimmungen überwinden. Viele Dichter: z.B. Rielke, Musiker, Priester, Erzieher, Clowns. |
Charaktereigenschaften: motorisch Licht, Bewegung, Marsch Unternehmen, organisieren, kämpfen, führen, diskutieren, verteidigen Kämpfer, Streiter Gottes Sorgenkind der Gemeinschaft Welteroberer, Weltbesitzer Hochsinnig, Idealismus, Entschlossenheit, Einsatz, Disziplin, Arbeitseifer, Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit, „Führertyp“. Will jemand darstellen. Ehrgeizig, aktiv, sportlich, abenteuerlustig direkt, mutig, willensstark, produktiv, unabhängig, unternehmend, selbstständig, sicher, selbstbewusst, überzeugend, energisch, hartnäckig, bestimmend, entscheidungsfreudig, einfallsreich, hitzig, heissblütig Ausstrahlende, anregende Energie, Wärme und Licht. Willensstark, klarer Verstand, wenig Phantasie. „Es muss gehen!“ (Selbstbewusst)
Starrsinnig, emotional überhitzt, impulsiv, reizbar, Grössenwahn, Rachsucht, Unterdrückung, Verachtung gegenüber anderen, Dreist, manipulierend, überheblich, arbeitssüchtig, dominierend, abweisend, ungeduldig, streitsüchtig, herrisch, stolz, dickköpfig, unbesonnen, tollkühn, intolerant, stur, taktlos, egozentrisch, hitzköpfig, theatralisch Jähzorn, Gewalt, Aggressivität Rasche, kraftvolle, zeitweise überschiessende und sehr spontane Mimik und Gestikulation oder Gefühlsausbrüche. Der cholerische Typ lässt unschwer erkennen, was er von einer Sache oder Person hält, er nimmt kein Blatt vor den Mund und ist recht schlagfertig. Das Temperament besitzt eine erhöhte Reizbarkeit in allen Funktionsbereichen mit nur langsamer Beruhigung, deren Intensität vom jeweiligen geistigen und psychosozialen Umfeld abhängig ist. Lebensaufgabe: Idealismus läutern durch Dienstbereitschaft, Geduld mit anderen, verzeihen, Gehorsam. Caesar, Napoleon, Paulus, Falco, Elvis
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Sanguiniker | Phlegmatiker | Melancholiker | Choleriker |
Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration
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Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration
Trockenbürsten Positive Gefühle (Herzenswärme)
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Wärme und Bewegung mit mässiger Dosierung bessern die Beschwerden, Überforderung verschlechtert
Grundsätzlich alles, was die Luft stärkt Positive Gefühle (Herzenswärme), Verzeihen, Perfektionsansprüche und dogmatische Einstellungen loslassen Humor, Gelassenheit, Lockerheit sich selbst Lebensfreude und Genuss erlauben Kreativität
Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration |
Energetisch dämpfende, ableitende und Kälteanwendungen bessern die Beschwerden. Blutiges Schröpfen, Egel, Quark-/Wallwurzwickel
Salz: befeuchtend oder trocknend, je nach Menge/Konzentration Wasseranwendungen Kneipp, Wickel, Waschung
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Förderliche Hobbies: Gartenarbeit Barfuss laufen, Sandboarden, Campieren, Schlafen im Wald, Gedichte lesen Yoga, Achtsamkeit, Meditieren, Dichten, Stille, Reizabschirmung, Mickymouse, Mantras, sich ½ h pro Tag zurückziehen. |
Visionen verwirklichen Urlaub an Strand und Meer, inneres Feuer entzünden, einer Leidenschaft nachgehen |
Aktive Bewegung an der frischen Luft Tanzen Singen, Atemübungen, Kraftlieder In einer Band Musizieren Schauspielern (insbes. Komödien) Kommunikation, raus aus dem Schneckenhaus, Arbeit im Freien |
Aufenthalt am, auf, im, unter- Wasser. Wasserfall, Bach, Fluss, See, Meer.
PMR, sich ½ h pro Tag zurückziehen kurz hinlegen. Mondspaziergang Mondscheinwanderung |
Trockenes- (starker Druck & Verweildauer 10-20‘, wirkt ableitend Stagnationen lösend) /blutiges- Schröpfen, Schröpfkopfmassage Solebad, Salzgrotte, Moor-Fango, Lehmwickel, Heilerde, Schüsslersalze Barfusslaufen, Wechselfussbad (5-10‘ warm, 10 sec. kalt 2x wiederholen)
Steinheilkunde |
Trockenes (wenig Druck & kurze Verweildauer 5-10‘, wirkt tonisierend)/blutiges Schröpfen Heisse Rolle, Fango, Heilerde (innerlich, äusserlich, zum trocknen), inhalieren mit Äth. Ölen. Lehme, Moorbad Heublumensäckchen, Kartoffelwickel Bürstenmassage Salzpeeling Moxa |
Trockenes Schröpfen (wenig Druck & kurze Verweildauer 5-10‘, wirkt tonisierend) Heliotherapie/Licht-Therapie (Farbtherapie nach Mandel), Höhensonne, Rotlichttherapie, Lasertherapie, Räuchern MOXA Luftbaden, Atemtherapie, Sauerstoff/-Ozon-Therapie, Aromatherapie, Inhalation, Sauna, Dampfbad, AuraSoma, Hyperthermie (Krebsbehandlung), Ultraschall, Physiotherapie, Ergotherapie, Taulaufen Ansteigende Fussbäder (12-20‘) |
Trockenes (starker Druck & Verweildauer 10-20‘, wirkt ableitend Stagnationen lösend) oder blutiges Schröpfen
Kneipp, Wassertherapie: Wickel, (Quark, Gurken, Kalte Leinsamen), Waschungen, Schneetreten, Wassertreten, BALNEOTHERAPIE, Freibad, Thermalbad Trinkkuren |